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Immer mittwochs „Klönen mit Bertha“: Seniorenbüro hat ein offenes Ohr für Menschen, denen keiner zuhört 24.05.2022

Bronzeskulptur von Bertha Klingberg auf dem Bertha-Klingberg-Platz. © Landeshauptstadt Schwerin/Michaela Christen

„Klönen mit Bertha“ heißt eine Idee des Seniorenbüros, die jetzt erfolgreich umgesetzt wurde. Geboren wurde die Idee in der Zeit der Kontaktbeschränkungen während der Pandemie als auch für ältere Menschen viele direkte Begegnungen wegfielen.

„Klönen mit Bertha“ erinnert an Schwerins äußerst kommunikative Ehrenbürgerin Bertha Klingberg, die als Blumenfrau auf dem Markt immer zu einem Schwätzchen mit ihren Kundinnen und Kunden aufgelegt war.

Einfach mal reden – über Gott und die Welt, den kleinen Ärger, den neuesten Klatsch und die täglichen Erlebnisse – so lautet das Angebot immer mittwochs von 13 bis 16 Uhr. Unter der Nummer 0385 5574966 melden sich ehrenamtliche Mitarbeiterinnen des Seniorenbüros als „Bertha“, um für ältere Menschen da zu sein. „Dieses Angebot ist kein Sorgen- oder Notfalltelefon, es ist eher das Angebot zum vertrauensvollen Gespräch, wenn sonst niemand mehr da ist, der zuhört. Es richtet sich vor allem an diejenigen, die sich einsam fühlen und immer seltener aus dem Haus gehen können. Zum Klönen eingeladen ist jedoch jeder“, erklärt Christine Dechau das Anliegen des Seniorenbüros.

„Klönen mit Bertha“ ist nur eines der Projekte, das eine Steuerungsgruppe unter der Leitung der Seniorenbeauftragten der Landeshauptstadt Ines Hennings entwickelt hat, um das Wohlbefinden und die Lebensqualität älterer Menschen in Schwerin zu fördern. „Für die gute Planung und Vernetzung unserer Seniorenarbeit sind wir von der Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren als Pilotkommune ausgezeichnet worden. Wir kennen durch diese enge Zusammenarbeit die Bedürfnisse der älteren Menschen in dieser Stadt ziemlich gut und können durch die Förderung jetzt weitere Angebote schaffen“, sagt Ines Hennings. Die Steuerungsgruppe besteht aus Vertretern des Seniorenbüros, des Arbeitersamariterbundes (ASB), des Hauses der Begegnung, der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) und dem Apotheker Marco Bubnik. Als nächstes Projekt soll das E -Bike Training für Senioren im Haus der Begegnung an den Start gehen.

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